Meine Tai Chi Chuan - Ausbildung

Meine Tai Chi Chuan - Ausbildung

Das erste Mal Tai Chi Chuan gesehen habe ich in den 1970er Jahren,

in Mcleod Ganj, damals ein winziges Dorf nahe bei Dharamsala, Nordindien. Mein kleines Häuschen lag neben einem Wasserbecken, an und in dem sich die tibetischen Nonnen und Mönche morgens wuschen, sich gegenseitig die Köpfe rasierten und miteinander redeten. Die kleinen Klosterkinder rannten am Wasserbecken auf und ab und spielten lachend miteinander. In dem ganzen Gewusel bewegte sich ein Mönch mit sehr schönen, absichtslosen, langsamen Bewegungen. Das hat mich sehr beeindruckt, ich wusste nicht was das ist, was er da tut. Aber die Ruhe und Schönheit seiner Bewegungen habe ich nicht vergessen.

Meine Tai Chi Chuan - Ausbildung

Gelernt habe ich Tai Chi Chuan, neben anderen Lehrer*innen, hauptsächlich und sehr intensiv von Petra und Toyo Kobayashi.

Tai Chi Chuan lernen bedeutet für mich, sich auf einem Weg zu befinden der nicht endet und in diesem Sinne nur da sein zu können, wo man gerade ist.

Das Tai Chi Chuan ist für mich seit vielen Jahren eine bereichernde, sinnstiftende und erfüllende Lebensform, deren Aspekte ich gerne weitergebe.

    Tai Chi 

      Das Tai Chi üben, oder „Tai Chi spielen“ ist meine Herzensangelegenheit. Es ist für mich des Essenz des besten, das mir über die Jahrzehnte begegnet ist. Am Anfang des Lernens habe ich das nicht realisiert. Man kann es vielleicht mit dem erlernen des Geigespiels vergleichen. Anfangs fragt man sich manchmal: wieso mache ich das? Im Laufe der Zeit aber wird das Ganze schwerelos und man fängt an beim Tai Chi üben ganz da – im Moment – zu sein. Ich bewege mich in der Form, die Form bewegt mich.

   Weitere Dinge, die ich gelernt/gemacht habe: Erzieherin, psychologische Beraterin, Kursleiterin für Entspannungsverfahren für Kinder, habe Philosophie, Kunst, Kulturpolitik und Psychologie studiert, in Restaurants gekocht und mit mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet, die eine Diagnose aus dem autistischem Formenkreis haben.